Öffi-Ausbau, Mitfahr-Apps, Sammeltaxis...: Wie können Gemeinden und Anbieter innovative, nachhaltige Mobilitätsangebote klar kommunizieren? Diesem Thema widmen wir uns am 23.1. um 16 Uhr in einem kostenlosen Webinar. Neue Mobilitätsangebote: Wie Gemeinden und Anbieter effektiv kommunizieren Die Mobilitätswende stockt, obwohl die erforderlichen Technologien großteils verfügbar sind. Während in Städten die PKW-Abhängigkeit abnimmt, beißen sich ländlichere Gegenden an der Dekarbonisierung des Verkehrs die Zähne aus. Moderne Mobilitätsangebote des ÖV und von Shared Mobility-Anbietern dringen oftmals nicht zur Bevölkerung durch und weisen geringe Nutzungsraten auf (Mitfahrbörsen, On-Demand Verkehr, Carsharing...). Brauchen wir neue Methoden zur Kommunikation und Attraktivierung nachhaltiger Mobilitätsangebote? Reichen konventionelle Methoden wie Print und Social Media nicht aus? Gemeinden, Regionen, Städte und auch Arbeitgeber müssen Einfallsreichtum beweisen, um die Mobilität der Zukunft den Menschen schmackhaft zu machen.
Diese und viele weitere Fragen diskutieren wir am 23. Jänner um 16 Uhr mit Kurzvorträgen von:
Es handelt sich hierbei um ein Webinar im Rahmen des Forschungsprojekts “Happy Smileys für volle PKW”, welches vom Klima- und Energiefonds ermöglicht wurde.
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Hohes Verkehrsaufkommen und niedriger durchschnittlicher Besetzungsgrad sorgen für starke Verkehrsbelastung in AmstettenAmstetten in Niederösterreich ist einer der Hauptverkehrspunkte des Mostviertels. Der durchschnittliche Besetzungsgrad von PKW ist mit 1,15 niedrig und die Stadtgemeinde weist eine der höchsten Dritt-Auto Dichten in Österreich auf. Das hohe Verkehrsaufkommen an der Osteinfahrt von Amstetten bringt die Infrastruktur und die Anrainer:innen ans Limit. Österreichweit zeigt sich jedoch in vielen Kleinstädten ein ähnliches Bild. Carpacitys Pilotkampagne ermöglichte im Herbst mehr Klimabewusstsein auf Amstettens StraßenMit den kreativen Anzeigen von Carpacity am Straßenrand der B1 in Amstetten wurde Klimaschutzbewusstsein gebildet und die Vorteile von Fahrgemeinschaften für's Klima als auch für's Börserl unterstrichen: In einem ersten Schritt wurde der jeweilige Besetzungsgrad von vorbeifahrenden PKW festgestellt und über einen gut sichtbaren LED-Screen besetzungsgradabhängiges, individuelles Umwelt-Feedback gegeben. Die dadurch generierte Aufmerksamkeit wurde genutzt und über einen weiteren LED-Screen die lokal verfügbare Mitfahr-App von Pave Commute beworben. Während der 6-wöchigen Pilotdauer wurden bis zu 7.500 Lenker:innen täglich erreicht und der beworbenen Mitfahr-App zu vielen neuen Kund:innen verholfenBis zu 7.500 Lenker:innen fuhren während der Projektlaufzeit täglich in Amstetten an der Straßeninstallation von Carpacity vorbei, davon erhielten täglich bis zu 3.500 Lenker:innen individuelles, besetzungsgradabhängiges Feedback. Es konnten zahlreiche neue Nutzer:innen für Pave Commute zum Fahrten teilen und CO2 sparen, gewonnen werden. Die ausführliche Begleitforschung während der Pilotkampagne bestand aus über 150 ausgefüllten Fragebögen, einer Fokusgruppe, Interviews und einer Verkehrsdatenerhebung für die Stadtgemeinde Amstetten.
Seit Anfang der Woche wird in Amstetten Bewusstsein für nachhaltige Mobilität geschaffenDas Projektkonsortium bestehend aus Carpacity, der TU Wien sowie dem Pave-Commute Team und der Stadtgemeinde Amstetten freut sich nach vielen Wochen sorgfältiger Vorbereitungsarbeit, nun ins aktive Projekt zu starten. Als optimaler Projekstandort wurde nach umfangreicher Recherche durch die TU Wien ein Standort an der B1 / Reichsstraße (stadteinwärts) festgelegt. Bis zu 16.000 hier täglich vorbeifahrende PKW erhalten nun über große Anzeigetafeln besetzungsgradabhängiges Feedback. In einem zweiten Schritt wird nach weiteren 150m Fahrstrecke, über eine zweite großflächige Anzeigetafel die Mitfahr-App Pave-Commute als nachhaltige Alternative zum Alleinfahren präsentiert. Bürger:innen Feedback ist direkt in die Ausgestaltung der Anzeigegrafiken eingeflossenDie Inhalte der Anzeigetafeln wurden bereits im August mit der lokalen Bevölkerung im Zuge eines Infoabends im Rathaus von Amstetten diskutiert, wertvolle Anregungen flossen in die finale Ausgestaltung mit ein. Das Projektteam hofft nun in den nächsten Wochen auf zahlreiche Neukunden der Mitfahr-App Pave-Commute, die unter dem folgenden Link heruntergeladen werden kann: https://pavecommute.app/de/hol-dir-die-app/ Feedback zum Projekt an sich und zur Straßeninstallation ab sofort möglichGleichzeitig gibt es ab sofort die Möglichkeit Feedback zum Projekt an sich und die Ausgestaltung der Straßeninstallation zu geben. Wie in jedem Forschungsprojekt, profitiert die Begleitforschung insbesondere durch zahlreiche vielfältige Meinungen, die jederzeit über den entsprechenden Link auf Carpacity´s Website kundgetan werden können: Mobilitätskampagne Amstetten - Fragebogen (alchemer.eu)
1/10/2022 Überblick über die Mitfahrkampagne in Amstetten: Was hab' ich als Pendler:in davon?Read NowEin Überblick: Worum geht es? Wie kann ich als Pendler:in mitwirken?Unter www.carpacity.at/amstetten finden Sie alle nötigen Informationen.
Rege Diskussionen am Infoabend zum Pilotprojekt „Happy Smileys für volle PKW“Vergangene Woche ist der Infoabend zu „Happy Smileys für volle PKW“ im Stadtsaal in Amstetten über die Bühne gegangen. Im Rahmen des Infoabends stand die Meinung der Bürger:Innen, Unternehmen und politischen Fraktionen aus der Region im Mittelpunkt – wir möchten uns herzlich für die angeregten Diskussionen und die motivierenden einleitenden Worte des 1. Vizebürgermeister Markus Brandstetter bedanken. Bei Snacks und Getränken kamen alle Teilnehmer:innen in Ruhe an. Das anschließende Stimmungsbild über die regionale Mobilität in Amstetten zeigte: vieles läuft bereits gut, es gibt allerdings noch Luft nach oben, gerade was die Sichtbarkeit und niederschwellige Zugänglichkeit alternativer Mobilitätsangebote in der Region angeht. Kreative Ideen wurden gesammelt und fließen in die finale Kommunikationskampagne mit ein In den darauffolgenden „runden Tischen“ ging es dann um die Sammlung konkreter Ideen wie nachhaltige Mobilität in Amstetten generell gefördert werden kann und welche Kommunikationsinhalte sich für die Kontaktaufnahme zur Bevölkerung besonders eignen.
Alle Teilnehmer:innen erhielten einen exklusiven Einblick in die für Oktober geplante Kommunikationskampagne von Carpacity, viele zusätzliche Ideen und Anregungen werden in die finalen Entwürfe mitaufgenommen. Du interessierst dich für nachhaltige Mobilität und hast Lust, mit einem jungen Team an einem innovativen Forschungsprojekt zu arbeiten? Dann unterstütze uns bei einer Verkehrszählung in Amstetten! Stark steigende Spritpreise und die Klimakrise geben bei der täglichen Fahrt mit dem eigenen Auto zu denken. Ein Lösungsansatz ist das Bilden von Fahrgemeinschaften mit Menschen, die einen ähnlichen Pendelweg haben. Deshalb initiieren wir gemeinsam mit der Stadtgemeinde Amstetten, der TU Wien und der Mitfahr-App Pave Commute das Forschungsprojekt “Happy Smileys für volle PKW: Ein Ansatz für Bewusstseinswandel im Straßenverkehr”. Dabei wird im Herbst 2022 eine Mobilitätskampagne durchgeführt, bei der verschiedene Kommunikationsansätze zur Förderung von Fahrgemeinschaften getestet werden. Deine TätigkeitDu wirst ab Mitte/Ende September für einen Zeitraum von ca. 3 Wochen unter der Woche vormittags oder nachmittags vor Ort in Amstetten sein und eine Verkehrserhebung durchführen, bei der du den Besetzungsgrad von vorbeifahrenden PKWs erhebst. Inklusive dir wird es vsl. zwei VerkehrszählerInnen geben, die sich abwechseln. Die Verkehrszählung findet vormittags von ca. 6-9 Uhr und nachmittags von ca. 16-19 Uhr statt, nur werktags von Montag bis Freitag. VoraussetzungenEs sind keine besonderen Fähigkeiten oder Vorkenntnisse notwendig. Das Erhebungspersonal bekommt von uns eine eingehende Einschulung. Wichtig sind Verlässlichkeit, Pünktlichkeit und eine sorgfältige Arbeitsweise. Zudem sind Interesse für das Thema nachhaltige Mobilität und ein B-Führerschein von Vorteil.
Wann: Oktober 2022 Wo: Amstetten Entlohnung: ca. 12€/h Interesse geweckt? Schick’ uns eine kurze, prägnante Bewerbung and hello@carpacity.at! Im Herbst 2022 startet das Forschungsprojekt „Happy Smileys für volle PKW“ in Amstetten, welches vom Klima- und Energiefonds finanziert wird - die Vorbereitungen laufen bereits auf Hochtouren und das Projektteam ist in freudiger Erwartung auf die ersten Forschungsergebnisse. Im Rahmen des Projekts werden verschiedene Kommunikationsansätze getestet, die Bewusstsein für nachhaltige Mobilität schaffen und über die Mitfahr-App Pave Commute als Mobilitätsalternative informieren sollen. Unser schlagkräftiges Projektteam vor den Vorhang Soweit so gut, doch wer steckt eigentlich hinter dem Projektteam von „Happy Smileys für volle PKW“? Heute wollen wir unsere Projektpartner:innen, welche Carpacity bei ihrem Forschungsprojekt tatkräftig unterstützen, vor den Vorhang holen und vorstellen. Das Projektteam besteht aus drei sorgfältig ausgewählten und motivierten Projektpartner:innen, welche sämtliche für die Projektdurchführung wichtigen Kompetenzen mitbringen: Carployee, TU Wien und bereits bekannt - Carpacity als Innovator der kreativen Bewusstseinskampagnen und Konsortial- und Projektleiter des vorliegenden Projektes. Carployee: im Bereich alternative Mobilität nicht mehr wegzudenken! Carployee ist eine aufstrebende Mitfahr-App für Unternehmen, Businessparks, Universitäten und Gemeinden welche bereits seit 2018 aktiv ist und im DACH – Raum bereits zahlreiche große Kunden gewonnen hat. Mit ihrem neuesten Produkt, der Mitfahr-App Pave Commute, hat Carployee nun ein zukunftsweisendes Angebot am Markt. Neben der Option zur Bildung von sinnvollen Fahrgemeinschaften, werden über Pave Commute auch viele weitere Mobilitätalternativen zum PKW für die tägliche Fahrt in die Arbeit über die App Oberfläche angeboten. Florian Daniel und Albert Vogl-Bader repräsentieren das Team von Carployee in unserem Projektteam. TU Wien sorgt für wissenschaftliche Begleitung auf höchstem Niveau Die TU Wien unterstützt mit einem schlagkräftigen Team aus den beiden Forschungsbereichen Verkehrssystemeplanung „MOVE“ und dem Center für ländlichen Raum „Future Lab“ an der Fakultät Architektur und Raumplanung. Die Rolle der TU Wien besteht primär aus der wissenschaftlichen Begleitung des Projektes, der inhaltlichen Unterstützung und Beratung der Auftraggeber und Projektpartner und der Dissemination und Verbreitung der Ergebnisse. So wurde beispielsweise mithilfe einer umfangreichen TU-Wien geleiteten Standortanalyse, der optimale Standort für das Forschungsprojekt in Amstetten ausgewählt. Arthur Kammerhofer, Isabel Stumfol und Martin Berger sind von der TU Wien mit im Team dabei.
Die Stadtgemeinde Amstetten gestaltet die Zukunft der Pendlermobilität: Im Rahmen des Infoabends ist die Meinung von Bürgerinnen und Bürgern aus der Region gefragt! Stark steigende Spritpreise und die Klimakrise geben bei der täglichen Fahrt mit dem eigenen Auto zu denken. Ein Lösungsansatz ist das Bilden von Fahrgemeinschaften mit Menschen, die einen ähnlichen Pendelweg haben. Dies bietet sich vor allem an, da die meisten Autofahrenden alleine in ihrem Fahrzeug sitzen. Fahrgemeinschaften reduzieren das Verkehrsaufkommen und schonen sowohl das Klima als auch die Geldbörse! Deshalb initiiert der Verein MOGA - Mobilität geht anders (Carpacity) gemeinsam mit der Stadtgemeinde Amstetten, der TU Wien und der Mitfahr-App Pave Commute von Carployee das Forschungsprojekt “Happy Smileys für volle PKW: Ein Ansatz für Bewusstseinswandel im Straßenverkehr”. Ziel dieses Forschungsprojektes ist es, Autofahrende für Fahrgemeinschaften zu begeistern. Dazu wird im Herbst 2022 an der B1-Osteinfahrt von Amstetten eine Pilotanlage am Straßenrand installiert, die mittels Anzeigetafeln Aufmerksamkeit unter PKW-LenkerInnen erzeugt, ohne vom Straßenverkehr abzulenken. Im Rahmen des Projekts werden verschiedene Kommunikationsansätze getestet, die Bewusstsein für nachhaltige Mobilität schaffen und über die Mitfahr-App Pave Commute als Alternative informieren sollen. Partizipation von Bürgerinnen und BürgernBei der Planung dieser Mobilitätskampagne arbeiten wir eng mit Bürgerinnen und Bürgern aus der Region Amstetten zusammen. Auch Vereine, Unternehmen und politische Fraktionen dürfen sich angesprochen fühlen. Wir laden alle Interessierten herzlich zum Infoabend am 30. August um 17 Uhr im Rathaussaal von Amstetten ein!
Nachhaltige, leistbare und effiziente Mobilität kann nur in Abstimmung mit allen Interessengruppen funktionieren, daher möchten wir viele Meinungen zur Mobilitätskampagne einholen. Wir ersuchen um Anmeldung über folgenden Link: https://bit.ly/3n2FwaN Zur Teilnahme ist eine Anmeldung erforderlich. Die Stadtgemeinde Amstetten hat in den vergangenen Jahren zahlreiche innovative Mobilitätsprojekte angestoßen, wodurch sie sich bestens für das vorliegende Projekt qualifizieren. Vor allem ist das Projekt "Mobilitätsvielfalt Mostviertel" zu nennen. Ziel dieses Projekts war es, die bestehenden nachhaltigen Mobilitätsangebote im Bezirk Amstetten zu attraktivieren und das Bewusstsein für die negativen Auswirkungen des aktuellen Mobilitätsverhaltens zu erhöhen. Es fand 2019-2020 statt und wurde von der Klima- und Energie-Modellregion Amstetten Nord und Süd und dem Mobilitätsmanagement Mostviertel organisiert. Die Mobilitätsangebote in Amstetten sind mit Citybus, City-AST (Anrufsammeltaxi), ÖBB Rail & Drive, kostenlosen Leihrädern und natürlich mit dem öffentlichen Verkehr der ÖBB bestens aufgestellt. Mit dem vorliegenden Projekt wird eruiert, wie Fahrgemeinschaften als weiteres Puzzlestück das Spektrum an Mobilitätsangeboten komplettieren können. Amstetten ist mit seinem großen Einzugsgebiet und vielen industriellen Betrieben äußerst gut geeignet für ein Pilotprojekt zur Förderung von Fahrgemeinschaften. Startschuss für die Vorbereitungen des PilotprojektsDie Projektpartner Carpacity, TU Wien und Stadtgemeinde Amstetten arbeiten bereits eng zusammen und bereiten die Mobilitätskampagne vor, die voraussichtlich ab Mitte September für 3 Wochen stattfinden wird. Die Partizipation von Bürgerinnen und Bürgern darf natürlich nicht fehlen. Daher wird im Vorfeld der Kampagne ein Infoabend veranstaltet, zu dem alle Interessierten herzlich eingeladen sind. Auch VertreterInnen von Unternehmen, Vereinen - generell von Organisationen aller Art - dürfen sich angesprochen fühlen. Details dazu folgen demnächst.
Der Verkehr ist für 30% der österreichischen CO2-Emissionen verantwortlich (1). Davon entfallen 17,13% auf PKW, wovon es in Österreich 5 Mio. gibt. Der PKW-Verkehr nimmt stark zu, während der Besetzungsgrad von Personenkraftwagen (BGP) in den letzten Jahrzehnten kontinuierlich sinkt und sich aktuell nur noch auf durchschnittlich 1,15 beläuft (2). Die negativen Effekte auf Umwelt und Gesellschaft sind umfassend: Lärm, Luftverschmutzung, Staus und, nicht zu vergessen, staatliche Ausgaben für die Instandhaltung von Straßen sowie für das Gesundheitssystem aufgrund von Unfällen. Wie im Expert:innenbericht Mobilität & Klimaschutz 2030 erläutert wird, ist die Erhöhung des BGP ein essentieller Baustein für die Erreichung der Klimaziele 2030 (3). Warum es bei alternativen Mobilitätslösungen wie Mitfahrbörsen manchmal hakt Die negativen Externalitäten des ungeteilten MIV sowie die zunehmende Sensibilität der Bevölkerung in Bezug auf die Umweltauswirkungen individuellen Verhaltens steigern die Nachfrage nach alternativen Mobilitätslösungen. Eine Alternative mit hohem Potenzial bieten Mitfahrbörsen. Studien weisen darauf hin, dass Fahrgemeinschaften eine Steigerung der Lebensqualität, die Verringerung von Emissionen sowie die Senkung des Unfallrisikos bewirken (4). Doch Mitfahrbörsen haben bis dato noch keine nennenswerte Marktdurchdringung erreicht. Einer der Gründe ist die unzureichende Anzahl an Fahrtangeboten und -gesuchen. Die kritische Masse an Nutzerinnen und Nutzern von Mitfahr-Apps wurde schlichtweg noch nirgends erreicht. Auch die mangelnde zeitliche und räumliche Übereinstimmung von Angeboten und Gesuchen behindert die Nutzung. Nicht zuletzt ist es schwierig, das für eine Fahrgemeinschaft nötige Vertrauen zwischen Fahrer:innen und Mitfahrer:innen im Vorfeld einer Fahrt aufzubauen und damit das individuelle Sicherheitsbedürfnis von Nutzer:innen vollständig zu bedienen (5). Grundsätzlich sind viele Menschen dazu bereit, eine Mitfahrbörse zu nutzen, wenn sie ihren Bedürfnissen entspricht (z.B. hohe Flexibilität, verifizierte Identität der Benutzer:innen). Es ist jedoch unklar, wie die genannten Barrieren abgebaut werden können. Das Einsparungspotenzial an CO2 ist jedenfalls beachtlich, vor allem im Pendlerverkehr. Modellrechnungen haben gezeigt, dass bereits durch eine geringe Erhöhung des Besetzungsgrades bis zu 10% der Verkehrswege eingespart werden (6). Weitere alternative Mobilitätslösungen und das Land-Stadt-Gefälle Mitfahrgelegenheiten sind natürlich nicht die einzige Alternative zum privaten PKW. Bus, Bahn und aktive Mobilität wie Radfahren oder zu Fuß Gehen verbessern ebenso die CO2-Bilanz des Personenverkehrs. Auch Mikro-ÖV - also Rufbusse und Sammeltaxis - findet immer häufiger Zuspruch als Alltagstransportmittel. Die Nachfrage nach alternativen Mobilitätslösungen weist ein starkes Gefälle zwischen urbanen und ländlichen Räumen auf (7, 8). Um die Nachfrage im suburbanen und ländlichen Raum zu erhöhen, ist deren zielgerichtete Bewerbung und Sichtbarmachung vor Ort mit neuen, kreativen Methoden zielführend. Herkömmliche Werbekanäle wie z.B. Print erreichen selten die gesamte Zielgruppe. Digitale Werbekanäle verfehlen internetaversive Zielgruppen, welche Social Media & Co kaum nutzen. Unser Ansatz Genau hier setzt Carpacity an. Wir fragen uns: Wie können wir in einen Dialog mit Autolenker:innen treten und Bewusstsein für die Klimaproblematik des Personenverkehrs schaffen? Mehr dazu demnächst! Quellen: 1) https://www.umweltbundesamt.at/klima/treibhausgase 2) www.vcoe.at/presse/presseaussendungen/detail/20181206-autoverkehr-oesterreich-30-jahre 3) www.oeamtc.at/club/mobilitaetswende-2030-leistbare-mobilitaet-im-einklang-mit-klimaschutz-25309093 4) www.research-collection.ethz.ch/handle/20.500.11850/58793 5) www.modellvorhaben-versorgung-mobilitaet.de/fileadmin/files/Literatur/bmvi-online-04-16-dl.pdf 6) epub.jku.at/obvulihs/content/titleinfo/881696 7) www.austriatech.at/assets/Uploads/Publikationen/PDF-Dateien/03251beacc/Mobility-Explored_Sharing-Mobility-032019.pdf 8) www.agora-verkehrswende.de/fileadmin/Projekte/2018/Kommunikation_Behavior_Change/21_Neue-Wege-in-der-Verkehrswende_Agora-Verkehrswende_WEB.pdf |
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Januar 2023
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